Der Kegelsportverein Holzdorf e.V.
Am 30.11.1990 gründete sich der Kegelsportverein Holzdorf e.V. (KSV). Als Vorstandsvorsitzender wurde Volker Passin, als Stellvertreter Christian Israel und als Finanzverwalter Eckhard Arndt gewählt. Am 03.04.1991 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister.
Der Verein hatte seine Wettkampfstätte und Vereinsdomizil in der Hauptstraße 101 (Nähe Kirche).
Die Gründung des Kegelsportvereins war nicht nur eine Folge der Wende, sondern auch eine gewisse Rauslösung aus der Dominanz der „BSG Traktor Haustechnik Holzdorf“. Zu DDR-Zeiten war es der größte Sportverein des Ortes, der unter anderem auch als eine Art Dachverband fungierte und die so genannten Nebensportarten in sich vereinigte.
Der Ursprung des aktiven Kegelsportes scheint auf das Jahr 1978 zu fallen. Am 01.05.1983 wurde die neue Kegelbahn eingeweiht. Der Kegelsport war eine Sektion in der BSG Traktor Haustechnik Holzdorf. Bereits in der Vorwendezeit waren viele Vereinsmitglieder dort als aktive Mitglieder organisiert.
Der Wettkampfbetrieb (Kegeln/Bohle) begann im Jahre 1985. Die ersten Erfolge ließen nicht lange auf sich warten. Die Männermannschaft schaffte es mehrmals bis in die „Landesliga“. Für einen kleinen Verein eine sportliche Höchstleistung.
Die Erstbesetzung der 1. Männermanschaft Hinten v. l. Volker Passin, Edwin Deckert, Heinz Fischer | |
Die 1. Männermanschaft (Vorwendezeit) Edwin Deckert, Winfried Witschorke, Heiko Deckert, Karl Heinz Thiele |
In der Vorwendezeit betrieben auch Kinder und Jugendliche im KSV aktiv den Kegelsport. Leider konnte diese positive Errungenschaft nicht in der Nachwendezeit weitergeführt werden.
Mit Ablauf des 31.12.2018 löste sich der Kegeldportverein Holzdorf e.V. offiziell auf. Somit endete nach 28 Jahren eine erfolgreiche Vereinstätigkeit.
In der letzten Mitgliederversammlung am 30.11.2018 (genau 28 Jahre nach der Gründungsversammlung) stimmten alle 10 anwesenden Mitglieder für die Vereinsauflösung. Während dieser Versammlung wurden noch einmal die Gründe und deren Folgen erläutert und diskutiert. Als einen Hauptgrund kristallisierte sich die mangelnde Unterstützung der Gemeinde (Stadt Jessen) heraus. Die Frischwasserversorgung konnte nicht sichergestellt werden, da die Grundwasserbohrung nur noch rostiges, stinkendes Wasser lieferte. Eine schnelle, kostengünstige Anbindung an die zentrale Wasserversorgung wurde durch die Gemeinde (Stadt Jessen) konsequent abgelehnt. Die Kosten bewegten sich in einer Größenordnung, die alle Möglichkeiten eines kleineren Vereins weit überstiegen.
In der Folge musste der aktive Spielbetrieb eingestellt werden. Fehlende Einnahmen durch Vermietungen der Kegelbahn, sinkende Mitgliederzahlen, insbesondere der fehlende Nachwuchs, waren weitere Folgen dieser Schieflage. Somit war die einzige logische Konsequenz die Auflösung des Vereins.
Bearbeitungsstand: 25.06.2025
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